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Möglicher Cyber-AngriffStörung bei EC-Karten: Sicherheitsamt äußert sich zu Gerüchten um Russen-Attacke
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Beim Einkaufen im Supermarkt können viele Kunden derzeit nicht mit EC-Karte bezahlen (Symbolbild).
dpa Beim Einkaufen im Supermarkt können viele Kunden derzeit nicht mit EC-Karte bezahlen (Symbolbild).
  • FOCUS-online-Chefreporter
Dienstag, 31.05.2022, 12:28

Die bundesweiten Probleme bei Zahlungen mit EC- oder Kreditkarte halten weiter an. Viele Kunden im deutschen Einzelhandel sind verunsichert und rätseln über die Ursachen des Ausfalls. Dabei machen auch Gerüchte von einem möglichen russischen Hacker-Angriff die Runde. FOCUS Online fragte beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nach.

Seit Dienstagabend haben Kunden in deutschen Supermärkten und Einzelhandelsgeschäften ein großes Problem: Sie können ihre Einkäufe nicht mit Giro- oder Kreditkarte bezahlen. Bestimmte Zahlungsterminals seien wegen eines Softwarefehlers ausgefallen, heißt es offiziell.

Dennoch brodelt die Gerüchteküche. Viele Kunden von Aldi, Rossmann oder Edeka fragen sich: Könnte hinter der massiven Störung auch ein Cyber-Angriff stecken? Sind womöglich russische Computer-Hacker für das Chaos verantwortlich?

Kunden rätseln: Bezahl-Chaos durch Cyber-Attacke?

Fakt ist: Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mehren sich die Meldungen von wechselseitigen Hacker-Angriffen. Auch Westeuropa und Deutschland sind potenzielle Ziele russischer Cyber-Krieger. Erst Mitte Mai 2022 warnte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), für Deutschland gelte „eine erhöhte Bedrohungslage“, auch für Kritische Infrastrukturen. Seit Kriegsbeginn sei es in Deutschland zu einzelnen „zusätzlichen IT-Sicherheitsvorfällen“ gekommen, so das Amt.

Bundesamt gibt Entwarnung: „Keine Hinweise“

Aber könnte auch das aktuelle Chaos bei den Bezahlsystemen auf das Konto staatlicher russischer Hacker gehen? FOCUS Online fragte beim BSI nach. Ein Sprecher: „Dem BSI ist der Sachverhalt bekannt. Es liegen derzeit keine Hinweise auf einen Cyber-Angriff vor“.

Damit scheint klar, dass zumindest in diesem Fall eine andere Ursache für die Störungen bei einem speziellen Terminal-Typ vorliegen muss. Dabei handelt es sich um das Kartenzahlungsterminal H5000 des Herstellers Verifone. Das US-Unternehmen kündigte an: „Wir werden in Kürze ein Software-Update für unsere Kunden bereitstellen, um das Problem zu beheben, und werden unsere Kunden informieren, sobald dieses verfügbar ist.“ Der Terminal-Typ H5000 wird dem Unternehmen zufolge hauptsächlich in Deutschland eingesetzt.

Seit Kriegsbeginn in Ukraine „erhöhte Wachsamkeit“

Auch wenn die Störungen im Bezahlsystem offensichtlich nicht auf einen Cyber-Angriff zurückzuführen sind, so hat der Vorfall jedoch viele Menschen für die Gefahren von Hacker-Angriffen sensibilisiert. Haya Shulman, Professorin für Informatik an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main hatte erst kürzlich gewarnt, dass russische Geheimdienste „Zugänge zu kritischen Infrastrukturen“ in den USA und Europa hätten. Das Putin-Regime könne Deutschland jederzeit angreifen, betonte die IT-Sicherheitsexpertin. „Wir sind sehr verwundbar.“

Auch das BSI hat deutsche Behörden und Organisationen, darunter die Bundesverwaltung, Betreiber Kritischer Infrastrukturen und weitere Unternehmen, wiederholt zur „erhöhten Wachsamkeit“ aufgerufen.

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