Fußball

Barça-Star bei Überfall verletzt Räuber brechen Aubameyang offenbar den Kiefer

Wie lange Aubameyang ausfällt, ist unklar.

Wie lange Aubameyang ausfällt, ist unklar.

(Foto: IMAGO/NurPhoto)

Mehrere Räuber dringen in das Haus von Pierre-Emerick Aubameyang ein, überwältigen den Stürmer des FC Barcelona und seine Frau. Zunächst heißt es, körperlich seien beide unversehrt geblieben. Neue Berichte aber zeigen, dass der frühere Profi von Borussia Dortmund bei dem Überfall schwer verletzt wurde.

Pierre-Emerick Aubameyang ist bei dem Raubüberfall in seinem Haus in Spanien offenbar doch schwerer verletzt worden als zunächst angenommen. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, hat der Stürmer des FC Barcelona bei dem Angriff durch mindestens vier vermummte Personen einen Kieferbruch erlitten. Bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der Tat hieß es beim üblicherweise gut informierten katalanische Radiosender RAC1, der 33-Jährige und seiner Partnerin seien während des Überfalls mit Schusswaffen und mit Metallstangen angegriffen worden. Aubameyang sei von einem der Räuber am Kinn getroffen worden - mit Blick auf diese Details erscheint eine Verletzung am Kiefer nachvollziehbar. Zunächst hieß es, er sei physisch unversehrt geblieben.

Offen ist den Berichten internationaler Medien zufolge derzeit noch, wie lange der Angreifer ausfällt. "The Athletic" schreibt von vier bis fünf Wochen, während bei ESPN von "rund drei Wochen" die Rede ist. Allerdings scheint der Zeitrahmen auch davon abhängig, wie der Kieferbruch behandelt wird. Denn neben einer Operation wird anscheinend auch eine konservative Herangehensweise in Erwägung gezogen. Wobei dazu abseits des körperlichen Heilungsprozesses sicher auch die Frage kommt, welche Folgen die schrecklichen Erlebnisse psychisch haben.

Gegen ein Uhr morgens in der Nacht zum Montag waren die bewaffneten Räuber in das Haus Aubameyang in Castelldefels bei Barcelona eingedrungen. Bedroht mit dem Einsatz von Schusswaffen und Metallstangen zwangen sie den Fußballer und seine Partnerin, Wertsachen im Gesamtwert von rund 700.000 Euro herauszugeben. Laut RAC1 musste sich das Paar rund eine Stunde lang auf den Boden legen, bei ESPN heißt es sogar, sie seien gefesselt werden. Auch die Kinder im Haus sollen die nächtlichen Ereignisse miterlebt haben. Nach ihrem gewaltvollen Beutezug flüchteten die Täter mit einem Auto unerkannt, die Polizei ermittelt seitdem. Weder der Klub noch der Fußballer haben sich bislang öffentlich dazu geäußert.

Immer wieder erwischt es Fußballprofis

Der Raubüberfall auf Aubameyang ist der nächste Fall einer inzwischen langen Liste an Straftaten, denen Profis des FC Barcelona zum Opfer gefallen sind. Robert Lewandowski, erst in diesem Sommer vom FC Bayern zu den Katalanen gewechselt, wurde jüngst eine teure Armbanduhr durch das geöffnete Autofenster vom Handgelenk entwendet. Bei Gerard Piqué und Philippe Coutinho wurde 2018 ebenfalls eingebrochen, der Verteidiger war allerdings nicht zu Hause.

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Im selben Jahr drangen Diebe in das Haus von Luis Suárez ein und erbeuteten unter anderem Schmuck. Im Vorjahr erwischte es Ansu Fati, während der FC Barcelona gegen Real Madrid spielte - im Obergeschoss wurden Wertgegenstände ausgeräumt, während sich unten Mitglieder der Familie aufhielten. Auch die Räumlichkeiten von Kevin-Prince Boateng, 2019 nur für sechs Monate bei Barça unter Vertrag, wurden aufgebrochen und durchsucht.

Die Täter machen sich dabei zunutze, dass die Fußballprofis erkennbar außer Haus sind, wenn sie trainieren oder zu Spielen reisen. Auch bei anderen Klubs gibt es vergleichbare Vorfälle, im April etwa bestahlen mehrere Täter den Weltmeister von 2014 und ehemaligen deutschen Nationalspieler Shkodran Mustafi in seinem Haus bei Valencia. Dort spielt der 30-Jährige bei UD Levante und war Berichten zufolge sogar daheim, als die Tat geschah, allerdings in einer anderen Etage. Daher bemerkte er den Verlust erst später. Mit Blick auf das Schicksal von Pierre-Emerick Aubameyang blieb es dadurch aber zumindest beim Sachschaden.

Quelle: ntv.de, tsi

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